Aktuelles

An dieser Stelle informiere ich in unregelmäßigen Abständen über aktuell wichtige Themen aus der Pädiatrie und Neuropädiatrie (Letzte Aktualisierung: 25.07.2024)

• Hausbesuche haben für Eltern und Kinder große Vorteile: Wunschtermine. Keine Warten mit vielen potentiellen Ansteckungsmöglichkeiten. Da die Untersuchung in gewohnter Umgebung stattfindet, sind die Kinder weniger ängstlich und lassen sich wesentlich besser untersuchen. Dies ist besonders bei den Vorsorgeuntersuchungen ein großes Plus.

 • Falls Sie eine ambulante Geburt planen und die U2 (2. - 10. Lebenstag) schon bei Ihnen zuhause stattfinden soll: Wir finden kurzfristig einen Termin. Die empfohlenen Screeningmaßnahmen  (Hörtest und Blutentnahme für das Neugeborenenscreening) können dabei durchgeführt werden.   

• So wichtig ist Knuddeln für Babys! Haut-zu-Haut-Kontakt mit Eltern lindert Schmerzempfinden bei Babys: www.kinderaerzte-im-netz.de (kinderaerzte-im-netz.de) 

• Covid-10 und Epilepsie: showdoc,id,361,aid,7668.html (dgfe.org) 

• Mein Baby  ist so unruhig ! Ist mein Kind ein Schreibaby? - Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (dgkj.de) 

• Moderne Ansätze zur Schlafregulation: Mein Kind schläft nicht - Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (dgkj.de) 

• Inzwischen ist, - neben der Impfung gegen Meningokokken der Gruppe C auch die Immunisierung gegen Meningokokken der Gruppe B von der ständigen Impfkommission (STIKO) für alle Kinder empfohlen. Die Impfung kann bereits Säuglingen ab dem Alter von 2 Monaten verabreicht werden und muss im Altersbereich zwischen zwei Monaten und 24 Monaten im Abstand von mindestens acht Wochen nochmals wiederholt werden. Eine weitere Impfung im zweiten Lebensjahr komplettiert den Impfzyklus.  Ab dem 25. Lebensmonat bis in's Erwachsenenalter sind lediglich zwei Dosen im Abstand von mindestens einem Monat nötig. Der Impfstoff  kann gleichzeitig mit den folgenden Impfstoff-Komponenten verabreicht werden: Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten (Pertussis), Haemophilus influenzae Typ B, Poliomyelitis (Kinderlähmung), Hepatitis B, Pneumokokken, Masern, Mumps, Röteln, Windpocken und Meningokokken der Gruppen A, C, W 135, Y. Bei gleichzeitiger Anwendung mit anderen Impfstoffen muss Bexsero an einer separaten Injektionsstelle verabreicht werden. 

Meningokokken lösen eine schwere Hirnhautentzündung aus. Diese ist gekennzeichnet durch hohes Fieber, Schüttelfrost und Lichtempfindlichkeit. Besonders gefürchtet sind Blutvergiftungen, die durch die Bakterien verursacht werden und die in schweren Fällen sogar dazu führen können, dass betroffene Gliedmaßen wie Finger, Zehen, Arme oder Beine amputiert werden müssen.   In Deutschland ist die Erkrankungsrate (Inzidenz) klein. 2023 wurden 253 Meningokokken-Erkrankungen an das Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldet. Im Vergleich zu 772 im Jahr 2003 (2006 Empfehlung der STIKO für Impfung gegen Meningokokken C). Die meisten Infektionen werden durch die Subtypen B (etwa 65 bis 70 Prozent) und C (etwa 20 bis 25 Prozent) verursacht. Andere Subtypen kommen hierzulande kaum vor. Meningokokken-Erkrankungen treten ganzjährig und in jeder Altersklasse auf. Dennoch gibt es wiederkehrende Krankheits-Höhepunkte. Am häufigsten sind Kinder unter fünf Jahren (insbesondere im 1. und 2. Lebensjahr) sowie Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren betroffen. In Deutschland gibt es die meisten Meningokokken-Infektionen im Frühjahr und Herbst. Etwa zwei Drittel verlaufen als Meningokokken-Meningitis.

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